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Rohde & Schwarz SWOF, Koschuh Online-Museum

Das Videoskop (Videoscope) ist ein spezieller Messplatz zum Darstellen des Frequenzverlaufs zum Beispiel eines Kabels, Empfängers oder einer gesamten Übertragungskette. Oder anders gesagt: damit konnte man mit einem Blick sehen welche Schwächen das Messobjekt hat. Das Videoskop besteht aus einem geeichten Pegelsender und Pegelmesser mit Oszilloskop in einem einzigen, gemeinsamen Gehäuse. Das gesendete Ausgangssignal läuft zunächst durch das Messobjekt bevor es wieder beim Eingang angesteckt wird. Da die Parameter von Pegelsender und Pegelmesser genau bekannt sind, kann man den Frequenzverlauf exakt bestimmen. Der Aufbau war für damalige Verhältnisse sogar äußerst kompakt realisiert (Westentaschen-Format). Heute lässt sich dieser Schaltungsaufbau mit wenigen Abstrichen mit einem simplen DSP und einer USB-Schnittstelle realisieren, und so wandern diese Geräte heute Stück für Stück im Müll. Schade. Das abgebildete Gerät gehört leider nicht mir, und wurde, soviel ich weiß, auch schon verschrottet. Es ist ein besonders aufwändig gebautes Messgerät. So etwas zu bauen und zu konstruieren erfodert nicht nur viel Geschick, sondern ein ganzes Team an Spezialisten, und vor allem sehr viel Entwicklungsgeld. Die Baugruppen sind gekapselt und HF-dicht ausgeführt.

Es haben sogar einige Teile eine eigene Kammer spendiert bekommen.

Hier gut zu sehen, die Abstimmung, mit Hilfe eines veränderbaren Präzisionskondensators (zwei Messingplatten die in einem Messingrohr verschoben werden).

Dieser Kondensator ist defekt (ausgelaufen). Er stellt unter Umständen einen Kurzschluß dar. Würde man das Gerät so einschalten, könnte das Netzteil Schaden nehmen.

Ein wunderschöner Koppelkondensator von SEL, leider ausgelaufen und wahrscheinlich hochgiftig. Lieber schnell wieder Deckel auf das Modul und zugeschraubt. Wäre es mein Gerät, ich würde den Kondensator ausbauen und luftdicht verpackt zum Sondermüll bringen.

Der Vor-Vorbesitzer hat leider die Röhren gezogen. Würde man Ersatzröhren einstecken, müsste man das Gerät aufwändig neu-abgleichen. Das können nur Spezialisten die jahrelang im Service mit diesen Geräten gearbeitet haben, oder sich tagelang in die Materie einarbeiten. Deshalb gilt bei solchen Geräten immer: lieber die Röhren drin lassen, und beim Verkauf aufschlagen.

Ich suche dringend ein solches Gerät für das Museum

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